Energiewende im Mittelmeerraum: Perspektiven für die deutsch-italienische Zusammenarbeit
Der Krieg in der Ukraine und die Notwendigkeit von russischen Gasimporten unabhängig zu werden, haben die europäische Dekarbonisierungspolitik noch dringlicher gemacht. Dies hat starke Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas, die wichtige Exporteure von Gas und Öl sind. Für die Region ist die Energiewende sowohl eine Notwendigkeit als auch eine Chance. Die Umwandlung von Rentenökonomien, die an die Ausbeutung fossiler Brennstoffe gebunden sind, in diversifizierte Wirtschaften, die mit der Entwicklung erneuerbarer Energien verbunden sind, eröffnet neue Möglichkeiten für die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum und einen neuen Sozialpakt, der auf mehr Gleichheit und Demokratie beruht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Italien und Deutschland, zwei in der Mittelmeerpolitik sehr engagierte EU-Mitgliedstaaten, eine neue Führungsrolle in der Energiezusammenarbeit in der Region übernehmen und eine nachhaltige und sozial gerechte Transformation gewährleisten. MondoDem und die Friedrich Ebert Stiftung Italien laden zu einer Diskussionsveranstaltung ein, um mit deutschen und italienischen Parlamentarier_innen und Expert_innen darüber zu diskutieren, wie sich die beiden Länder im Rahmen des europäischen Konsenses bewegen können, um einen fairen Übergang im Mittelmeerraum zu gewährleisten.
PROGRAMM
14.30 BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG
Nicoletta Pirozzi MondoDem
Tobias Mörschel FES Italien
14.40 ENERGIEWENDE IM MITTELMEERRAUM
Annalisa Perteghella ECCO/MondoDem
Jacopo Pepe SWP Berlin
15.00 KOMMENTARE AUS SICHT DER POLITIK
Nils Schmid MdB, Sprecher AG Außenpolitik, SPD
Nina Scheer MdB, Sprecherin AG Klimaschutz und Energie SPD
Piero Fassino Vorsitz Auswärtiger Ausschuss, Mitglied der ital. Abgeordnetenkammer, PD
Antonio Misiani Mitglied des italienischen Senats und Verantwortlicher für Wirtschaft und Finanzen, PD
Lia Quartapelle Mitglied der ital. Abgeordnetenkammer und Verantwortliche für internationale Politik, PD
15.50 DISKUSSION
16.20 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Marina Sereni stellv. Außenministerin Italiens
16.30 ENDE DER VERANSTALTUNG