Wenige Länder unterhalten so enge Beziehungen zueinander, sind so eng verflochten miteinander wie Italien und Deutschland, ob in der Politik, in der Wirtschaft oder auch im Alltag: Mehr als 12 Millionen Deutsche besuchten im Jahr 2019 Italien, etwa 650.000 Italiener_innen und weitere 200.000 Menschen mit italienischen Wurzeln leben in Deutschland. In politischen Sonntagsreden ist das deutsch-italienische Verhältnis praktisch wolkenlos: Alte Freundschaft, starke Bindungen, enge Partnerschaft in der EU und gute Wirtschaftsbeziehungen.
Zugleich aber wurde und wird die Freundschaft zwischen beiden Ländern immer wieder auf die Probe gestellt, ob in der Euro- und dann in der Flüchtlingskrise oder auch im letzten Jahr während der ersten Wochen der Coronapandemie. Vor diesem Hintergrund hat die Friedrich-Ebert-Stiftung Italien eine Meinungsumfrage in Auftrag gegeben, um das Verhältnis beider Länder zueinander näher auszuleuchten. Was wissen Deutsche und Italiener_innen vom jeweils anderen Land, wie beurteilen sie die Rolle ebenso wie die Stärken und Schwächen beider Länder, wie schätzen sie ihre Rolle in Europa ein? Welche Urteile oder auch Vorurteile pflegen sie gegenüber den Leuten im jeweils anderen Land? Und wie ist es wirklich um die deutsch-italienischen Beziehungen gestellt?
PROGRAMM:
15:00
Begrüßung/Einführung
15:05
Fragile Freundschaft. Eine Meinungsumfrage zu den deutsch-italienischen Beziehungen
15:20
Jenseits der Sonntagsreden. Wie steht es um das deutsch-italienische Verhältnis?
Diskutant_innen:
Moderation: Christiane Liermann Traniello, Generalsekretärin, Villa Vigoni
16:00
Fragen aus dem Publikum
16:15
Ende der Veranstaltung
Die Veranstaltung wird deutsch-italienisch gedolmetscht.